Kochen & Backen ohne Ei - so geht's:
Als Bindemittel eignen sich zarte Haferflocken, Leinsamen oder Chiasamen: 3-4 Esslöffel pro Ei in die Masse geben und quellen lassen für Gemüsebratlinge, Kartoffelpuffer, Pfannkuchen oder Kekse.
Eine reife Banane oder 70g Apfelmus pro zu ersetzendem Ei sorgen beim Backen mit Rührteigen für die nötige Bindung. Auch Pfannkuchen lassen sich so leicht zubereiten. Außerdem sorgt die Kombination aus 1TL Essig und 1TL Natron für besonders luftige Kuchen ganz ohne Ei. Der ungewünschte Essig-Geschmack verfliegt beim Backen.
Kartoffel-, Mais- und Tapiokastärke können als Binde- und Verdickungsmittel für Soßen, Suppen oder Puddings zum Einsatz kommen. Während Kartoffel- & Maisstärke erhitzt werden muss, um anzudicken, kann Tapiokastärke auch kalt eingerührt werden, z.B. für vegane Mayonnaise.
Für Gerichte wie veganen „Eiersalat“ oder „Rührei“ eignet sich Tofu oder Seidentofu hervorragend. Einfach zerteilen, in einer Pfanne anbraten und würzen, mit Kurkuma für die gelbe Farbe und Kala Namak (Schwarzsalz) für einen Ei-ähnlichen Geschmack, wird’s zum verwechseln gut. Seidentofu kann auch gut zum Binden eingesetzt werden, z.B. als Ei-Ersatz in einer Quiche (Rezeptidee s. hier).
Die Kichererbse entpuppt sich in der veganen Küche als wahrer Allrounder. Kichererbsenmehl in gleichen Teilen mit Wasser gemischt kann gut Eier in Omeletts oder beim Backen verwenden. Das Wasser gekochter Kichererbsen (Aquafaba) wird mit dem Handrührgerät etwa 10 Minuten geschlagen zu wunderbar festem Eischnee-Ersatz. Damit gelingt sogar Mousse au Chocolat.