Stielmus oder auch Rübstiel ist ursprünglich vor allem aus Nordrhein-Westfalen bekannt. Eigentlich handelt es sich bei Stielmus um Mairüben, die so dicht gepflanzt werden, dass sich die Rüben
kaum ausbilden können. Die Blätter können dafür umso größer werden. Neuere Stielmuszüchtungen haben zarte Blätter, die Rübenbildung ist Nebensache. Die Blätter können bis zu 25 cm lang
werden. Während der Saison vom Frühjahr bis in den Sommer hinein wird Stielmus meist als Bündel angeboten. Der Geschmack ist würzig bis leicht scharf.
Stielmus sollte möglichst frisch verzehrt werden. Am besten im Kühlschrank in ein feuchtes Küchentuch gewickelt aufbewahren, dann bleiben die Blätter länger frisch.
Zubereitung
Stielmus kann sowohl roh im Salat, verarbeitet als Pesto als auch gegart genossen werden. Für die Zubereitung schneidet man die Stielenden ab und wäscht die Blätter gründlich. Für Salat
werden die Blätter in mundgerechte Stücke geschnitten und z. B. mit Zwiebeln und Tomaten in einem Dressing angerichtet. Wer Stielmus garen möchte, kann beispielsweise Zwiebelwürfel
andünsten, die klein geschnittenen Stielmusstücke zugeben und kurz mitandünsten und evtl. einen kleinen Schuss Wasser zugeben. Das Gemüse mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und mit
einem Schuss Sahne verfeinern. So schmeckt das Gemüse lecker zu frischen Kartoffeln, Fisch oder hellem Fleisch.