Von Lebensmitteln wünschen wir uns eigentlich alles auf einmal: höchste Qualität, am besten Bio oder gleich Demeter, richtig lecker, möglichst vielfältig – und natürlich bitte günstig. Schließlich sollen wir uns Alltägliches auch gut und gerne leisten können. Ein Wunsch, der vor allem angesichts steigender Preise absolut verständlich ist.
Nur… wir ahnen es ja: Diese Rechnung geht selten auf. Wenn am Ende alle etwas verdienen sollen, kann irgendwo nicht so richtig gespart werden. Oft trifft es dann die, die am Anfang der Kette stehen – beim Rohwareneinkauf zum Beispiel. So läuft nun mal der Markt. Und wer am Ende davon profitiert? Ganz sicher nicht alle.
Umso bemerkenswerter ist es, wenn ein Unternehmen sagt: „Stopp. Wir machen das anders.“ So auch der Saft- und Getränkehersteller Voelkel. Das Unternehmen in vierter Generation, das sich schon immer eher auf Solidarität als auf das Prinzip Ellenbogen verlässt, hat eine neue Produkt-Reihe heraus gebracht und damit ein klares Statement gesetzt:
Ab sofort gibt es ihre leckere nSäfte und Fruchtnektare in einer Flaschengröße von 0,5l. Und damit die Saftqualität unverändert hoch bleibt und die Erzeuger:innen fair bezahlt werden können, steigt der Preis pro Liter. Punkt.
Und statt das still und heimlich zu tun, spricht Voelkel offen darüber. Denn eines ist klar: Wer ökologischen Landbau ernst nimmt, weiß, was dort geleistet wird. Gerade angesichts klimatischer Extremen – Dürren, Starkregen oder invasive Arten – sind Bio-Betriebe deutlich verletzlicher. Fallen die Ernten aus, fehlt am Ende schlicht die Grundlage. Faire Preise sind also keine nette Geste, sondern die Voraussetzung dafür, dass der Acker überhaupt bestellt wird.