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Brennnessel-Ernte mit Korb und Handschuhen

Frischer Frühlingsgenuss aus der Natur: 
Tipps für die Wildkräuter-Küche

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Blogbeitrag von Marion

Im Frühling startet die Saison für frisches Grün: Alles sprießt, grünt, blüht und bildet Knospen. Jetzt ist auch die beste Zeit, um die heimische Flora und Fauna kulinarisch (neu) kennenzulernen. Junge Pflanzen und Kräuter stecken vor allem im Frühling und Frühsommer voller Nährstoffe und Vitamine.

Nur noch schnell die Zutaten für den Salat, die Quiche, den Smoothie holen? Dafür ist der Weg nicht weit, denn bestenfalls führt er direkt durch das Gartentor. Es ist erstaunlich, aus welchen Pflanzen im Garten sich eine überraschend köstliche Mahlzeit zaubern lässt. Bereits seit Jahrhunderten dienen heimische Wildkräuter dank ihrer wertvollen Eigenschaften als Nahrungs- und als Heilmittel.

Bei uns im Garten wachsen vor allem die drei Klassiker, die auch euch bestimmt keine Unbekannten sind: Brennnesseln, Giersch und Löwenzahn. Die drei sind besonders widerstandsfähig, wachsen (fast) überall und sind auch für Wildkräuter-Neulinge gut zu erkennen.

Weinbergschnecke auf Brennnesselblatt
Biene auf Löwenzahnblüte

Nebenbei bemerkt, grundsätzlich gilt: Wer Wild- und Heilkräuter in der Natur selbst pflücken will, sollte sich ein gutes Bestimmungsbuch besorgen und abseits von Straßen, konventionellen Äckern und Hundewiesen sammeln.

Von vielen werden sie als unliebsames Unkraut verkannt, dabei sind sie so viel mehr: Lecker, gesund und das Zeichen für einen umwelt- und tierfreundlichen Garten. 

Anstatt sie also zu bekämpfen, lohnt es sich Ecken mit Brennnesseln oder den ein oder anderen Löwenzahn einfach mal stehen zu lassen. Vor allem auch für Insekten und Vögel  sind intakte, naturnahe Ökosysteme als Nahrungsquelle viel wertvoller als ein in bis die letzte Ecke aufgeräumter Garten. 

Bestes Beispiel: Mehr als 50 Raupen von Schmetterlingen wie das Tagpfauenauge oder der Admiral, sind auf die Brennnessel als Futterpflanze angewiesen.

Schmeckt nicht nur Insekten richtig gut: Mit Wildkräutern kochen

Statt sich über die Wildkräuter zu ärgern, kann man sie sich zu Nutzen machen. Mit Brennnessel, Giersch & Co. zu kochen ist der einfachste Weg, um einem „zuviel“ im Garten ganz nebenbei entgegen zu wirken.

Viele Wildkräuter stecken voller guter Inhaltsstoffe und sind ein wertvolles Superfood. Das hier steckt in unseren drei Lieblingen:

Blühender Löwenzahn

Löwenzahn wirkt erwiesenermaßen anregend auf die Verdauungsorgane, wie Leber, Niere und Galle, und kann Verdauungsprobleme insbesondere bei der Fettverdauung mildern. Durch einen hohen Anteil an Vitaminen, Eisen und Mineralstoffen hat Löwenzahn in jeglicher Form (roh oder gekocht) eine gesundheitsfördernde Wirkung.

Giersch wächst auf der Wiese

Giersch besitzt ebenfalls viel Vitamin C und A, Eiweiß und ist harnsäurebindend und harntreibend.

Wegen der Blattform wird er auch Dreiblatt, Geißfuß oder Ziegenkraut genannt.

Brennnesseln mit Blütenständen

Brennnesseln sind tolle Lieferanten für Eiweiß, Magnesium und Calcium und sollen sogar bis zu 30 Mal so viel Vitamin C und 50 Mal so viel Eisen wie Kopfsalat besitzen.

Beim Pflücken sollten Handschuhe getragen werden!

Unsere Tipps:

  • Wildkräuterpesto: Blätter von Brennnessel und Giersch mit Knoblauch, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Pinienkernen oder Nüssen zu einem Pesto verarbeiten. Lecker!
Hausgmachtes Pesto aus Wildkräutern mit Brennnesselblättern
  • Selbst gemachte Kräuterbutter: gesammelte Wildkräuter (Giersch, Brennnessel, Löwenzahn, Bärlauch) zerkleinern und mit etwas Salz unter 250g Butter mischen. Portionsweise eingefroren, lässt es sich später prima als Aroma-Kick an Speisen geben.
  • Einfach ausgetauscht: Giersch kann wie Spinat oder Mangold genutzt werden, z.B. in Quiches, Lasagne oder Smoothie.
Ein Wildkräuter-Potpourri in einer Keramikschale
  • Rein in die Schüssel: Den nächsten grünen Salat einfach mal mit ein paar Löwenzahnblättern und Gänseblümchen-Blüten aufpeppen. Sorgt für Farbkleckse und eine leicht bittere Note.
     
  • Sirup aus Blumen: Zwei Hände voll Löwenzahn-Blütenblätter abzupfen, waschen, trocken tupfen. Mit 1/2 Liter kochendem Wasser übergießen und einen Tag ziehen lassen. Den Sud durch ein Tuch abseihen, 500g Zucker und Saft von einer Zitrone zufügen und zu einem dicken Sirup einkochen. Noch heiß in Schraubgläser füllen.
  • Zwei gute Handvoll Giersch- und Brennnesselblätter ergeben in Kombination mit Zwiebeln, Kartoffeln, Sahne und Gewürzen nach Geschmack im Handumdrehen eine herrlich grüne Suppe.
Schale mit einer grünen Suppe aus frischen Wildkräutern, garniert mit Blüten
  • Würzig-aromatisch: Brennnesselblätter in Öl ausgebacken und mit Salz gewürzt ergeben knackige Chips, die sich auch hervorragend als Topping für Suppen und Salate eignen.