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KI generiert: Nahaufnahme von zartrosa Apfelblüten an einem Ast mit unscharfem Hintergrund.

Die Streuobstwiese - Kulturlandschaft & Lebensraum

Wusstet ihr, dass es mitten in unserer Landschaft wahre Hotspots der Biodiversität gibt? Die Rede ist von unseren Streuobstwiesen: weitläufige Wiesen mit verstreuten Obstbäumen, die nicht nur hübsch aussehen (vor allem im Frühling, wenn alles blüht), sondern auch ganz schön was draufhaben.

Was sind Streuobstwiesen?

Streuobstwiesen sind extensiv bewirtschaftete Flächen, auf denen mehrere Dutzend hoch- und niedrigstämmige Obstbäume – wie Apfel, Birne, Zwetschge oder Kirsche – locker verteilt auf Wiesen oder Weiden stehen. Anders als in intensiv genutzten Obstplantagen wird hier nicht auf maximalen Ertrag, sondern auf naturnahen Anbau geachtet.

Diese traditionelle Form der Landnutzung prägt seit Jahrhunderten das Bild unserer und vieler anderer Regionen – und ist heute noch eine der artenreichsten Kulturlandschaften Mitteleuropas.

KI generiert: Frisch geerntete rote Äpfel liegen im Gras.
KI generiert: Ein Igel im Gras neben einem Apfel.

Hotspot der Artenvielfalt

Bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten können auf einer einzigen Streuobstwiese leben und finden hier Futter und Unterschlupf. Dazu gehören u.a.: zahlreiche Wildbienen- und Schmetterlingsarten, Fledermäuse, Steinkäuze und viele weitere Vögel sowie seltene Kräuter und Gräser. Damit ist dieser Lebensraum tatsächlich genauso artenreich wie ein tropischer Regenwald. 

Diese Vielfalt entsteht durch die Kombination aus extensiver Nutzung, altem Baumbestand und offenen Wiesenstrukturen – ein Mosaik aus Lebensräumen, das vielen spezialisierten Arten Rückzugs- und Nistmöglichkeiten in Baumkronen, Astlöchern und Totholz bietet.

KI generiert: Ein Specht sitzt an einem Baumstamm im Freien. Keine weiteren Textelemente enthalten.

Kulturerbe mit Zukunft

Seit 2021 sind Streuobstwiesen in Deutschland als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Sie sind ein Symbol für nachhaltige Landwirtschaft und regionale Identität. Doch trotz ihrer Bedeutung nehmen diese Flächen kontinuierlich ab – durch Nutzungsaufgabe, Siedlungsdruck oder Umwandlung in Monokultur-Plantagen. In Deutschland wurden bereits 80% der Streuobstwiesen angeholzt.

Der Erhalt ist nur durch kontinuierliche Pflege und Bewirtschaftung möglich – etwa durch Obstbaumschnitt, Mahd oder Beweidung. Diese Arbeit leisten vielerorts engagierte Streuobstinitiativen und Landwirt:innen.

KI generiert: Heruntergefallene Äpfel liegen verstreut auf einer Wiese unter Obstbäumen im Sonnenschein.